Paul Guenther (1860-1932)
Paul Guenther wurde am 13. Mai 1860 als Sohn des Webers Franz Bruno Guenther und dessen Ehefrau Amalie Therese geb. Wünsch in Geithain, Leipziger Straße 23, geboren. Nach der Konfirmation besuchte er die Wirkschule in Limbach. Danach arbeitete er in mehreren Chemnitzer Strumpffabriken.
1890 wanderte er nach Amerika aus und arbeitete in verschiedenen Strumpffabriken in Dover und Umgebung.
Nach sechs harten Arbeitsjahren heiratete er Olga Mechel, eine gebürtige Kirchhainerin (heute Doberlug-Kirchhain). 1897 wurde die Tochter Margarethe geboren. In Paterson bei Dover gründete er eine ganz kleine Strickerei.
1901 nahm er die erste eigene Fabrik an der Oak-Street in Dover in Betrieb. Bis 1921 besaß er fünf neuerbaute Betriebe. 1913 nennt sich die Hauptfabrik „Onnyx Hosiery Incorporation“ mit 800 Beschäftigten. Im November 1919 besuchte er Geithain und errichtete die „Bruno- und Therese-Guenther-Stiftung“. 1925 gehörten ihm mit 1000 Beschäftigten die größten Strumpffabriken Amerikas. Er starb am 17. Januar 1932 in seinem Haus „Villa Margarethe“ in Rockaway/N.J. nach kurzer Krankheit an Herzschlag. Paul Guenther zählte zu den einflussreichsten Wirtschaftsmanagern des amerikanischen Ostens.